Kontakt
Für ausgewählte Veranstaltungen biete ich Keynotes und Beiträge zu Gesprächsrunden und Bürgerdialogformaten an.
Das aktuelle Themenspektrum liegt im Feld KI-Zukünfte, insbesondere zu Fragen potenziell „bewusster“ künstlicher Systeme. Hintergrund hierzu sind mehrjährige universitäre Forschungsarbeit, laufender Austausch mit Akteuren der internationalen wissenschaftlichen Szene und selbstgemachte Reichweitenformate wie dem Wissenschaftspodcast Selbstbewusste KI.
Neben klassischen Keynotes mit einer Dauer von 45 – 60 min sind auch Kurzformate, interaktive Dialogsessions, Online-Konzepte und Sonderformate möglich.
Vortragsthemen 2023-24
1. Künstliche Intelligenz mit Bewusstsein?
Was Menschen glauben und Maschinen tun.
Der alte Traum, tote Materie zum Leben zu erwecken, ist über die aktuellen Erfolge der KI-Entwicklung scheinbar näher an die Wirklichkeit gerückt. Moderne KI-Systeme sind zu Dialogpartnern geworden, die mitunter täuschend echt an menschliches Verhalten erinnern und manchmal sogar klüger und intelligenter formulieren als unsere direkten Mitmenschen. Intuitiv kann der Eindruck entstehen, diese Systeme seien doch mehr als nur tote Materie, als sei ein Funken Bewusstsein in ihnen entstanden und die KI mit mentalen Fähigkeiten ausgestattet.
Wird es in Zukunft tatsächlich Maschinen geben, die uns auch geistig ebenbürtig sind? Kann Technik das überhaupt, und welche Voraussetzungen wären zu erfüllen? Oder bleibt der „kleine Unterschied“ zwischen Mensch und Maschine unüberwindbar? Wissenschaftlich sind über ein Dutzend Erklärmodelle zu „Bewusstsein“ (consciousness) im Gespräch, die von unterschiedlichen Ausgangspunkten her entwickelt wurden und gemeinsam das Ziel haben, Bewusstsein zu entmystifizieren. In Verbindung mit Künstlicher Intelligenz sind solche Ansätze populär, die sich „nachbauen“ lassen, etwa in Robotern und Dialogsystemen, und uns Analogieerlebnisse bescheren. Andere wissenschaftliche Ansätze begreifen Bewusstsein als Eigenschaft des Kosmos und fragen danach, inwiefern dies auch von künstlichen Systemen „angezapft“ werden könnte.
Im Vortrag wird das Thema KI-Bewusstsein facettenreich dargestellt und mit alltagsnahen Beispielen und Theorieeinblicken geöffnet.
Bildstarker Vortrag, Dauer: ca. 60 min., Großflächige Leinwand/Projektion empfohlen.
Angefragt von Branchenverbänden, IHKen, Stiftungen, konfessionellen Akademien, Veranstaltungsagenturen, Universitäten im In- und Ausland.
2. Dürfen Maschinen denken (können)?
Warum Künstliche Intelligenz eine Ethik braucht.
Maschinen Denkfähigkeit zuzuschreiben ist eine beliebte literarische Erzählweise, deren Wurzeln bis in die Romantik zurück reicht. Auch philosophisch hat die „Denkmaschine“ eine längere Historie. Heutigen KI-Systeme wird vielfach zugeschrieben, nur noch wenige Züge von einer Ebenbürtigkeit zum Menschen entfernt danach über diesen hinaus zu sein. Das Spektrum dieser Zukunftsszenarien ist breit gefächert. Verschiedene Ethik-Leitlinien für Künstliche Intelligenz wurden in den vergangenen Jahren erarbeitet und werden derzeit regulatorisch aufgegriffen.
Im Vortrag wird die normative Kernfrage bearbeitet, inwiefern wir (als Menschheit) nichtmenschlichen synthetischen Maschinen potenzielle Denkfähigkeit "erlauben" sollten. Wäre es geboten, bereits an grundsätzlichen Bedingungen dieser Möglichkeit anzusetzen und Maschinen „das Denken“ grundsätzlich zu verbieten? Oder sind nicht gerade Konzepte wie „Halluzinationen“ von KI-Systemen und „inner speech“ entscheidende qualitätsverbessernde Systemeigenschaften, auch zur Herstellung sicherer Technik? Wie könnten Minimalregulierung aussehen, die große Spielräume ermöglichen, KI-Systeme aber in steuerbaren Rahmen halten? Welche Hintergründe haben weit auseinander liegende Intentionen unterschiedlicher Regulierungsgruppen, und an welchen Stellen könnte oder sollte nach Konsens gesucht werden?
Der Vortrag schließt mit einem Plädoyer zur Selbstaufklärung der technischen Disziplinen, die Technik-Ethik weniger von außen importieren und zukaufen müssten, sondern perspektivisch aus eigener Kraft erbringen können sollten.
Klassisches Vortragsformat (Rednerpult), Dauer: ca. 45 min. Keine Projektionsfläche nötig.
Angefragt von Kulturakademien, Wissenschaftlichen Gesellschaften, Großveranstaltern.